Tannenhausen
Tannenhausen, ein idyllischer Ortsteil der Kreisstadt Aurich im Landkreis Aurich, liegt eingebettet in einem sandigen Heidegebiet und bietet seinen Besuchern eine Vielzahl von Naturschönheiten. Das „Ewige Meer“, der größte Hochmoorsee Deutschlands mit einer Fläche von 89,2 Hektar, bildet ein besonderes Highlight am Rande des Ortes und zieht Naturliebhaber aus nah und fern an. Zusätzlich bietet der Badesee Tannenhausen, eine umgewandelte Kiesgrube, Erholungssuchenden eine willkommene Abkühlung und ist zu einem beliebten Ziel in der Region avanciert.
Georgsfeld
Georgsfeld, ein idyllischer Stadtteil von Aurich in Ostfriesland, präsentiert sich als ein Ort voller Geschichte und natürlicher Schönheit. Gelegen im Nordwesten von Aurich, ist Georgsfeld umgeben von den Stadtteilen Aurich und Tannenhausen sowie den Gemeinden Großheide und Südbrookmerland. Der charmante Ortsteil Abelitzmoor zählt ebenfalls zu Georgsfeld.
Die Gründung von Georgsfeld erfolgte zwischen 1846 und 1848 als Moorkolonie entlang einer Straße, die Moordorf mit Tannenhausen verband. Die offizielle Benennung erfolgte am 7. Februar 1852 zu Ehren von Georg V. von Hannover, dem damaligen Herrscher über Ostfriesland. Ursprünglich ein Straßendorf, hat sich Georgsfeld im Laufe der Zeit zu einer lockeren Streusiedlung entwickelt, wobei der Schwerpunkt entlang der heutigen Kreisstraße liegt.
Die Umgebung von Georgsfeld ist geprägt durch das Tannenhausener Moor, ein Naturparadies, das zu ausgedehnten Spaziergängen und Entdeckungstouren einlädt. Durch die Gemarkung fließt der Abelitz-Moordorf-Kanal, der in den 1880er-Jahren zur Entwässerung der Moorgebiete angelegt wurde. Obwohl er heute keine Bedeutung mehr für den Binnenschiffsverkehr hat, spielt er eine wichtige Rolle bei der Entwässerung des Gebietes.
Ein besonderes Highlight in Georgsfeld ist der Windpark Georgsfeld, in dem einige der größten Windkraftanlagen des Auricher Herstellers Enercon stehen. Dieser Windpark symbolisiert den Fortschritt und die Zukunftsausrichtung der Region, ohne dabei den ländlichen Charakter und die landschaftliche Schönheit zu beeinträchtigen.
Insgesamt bietet Georgsfeld eine reizvolle Mischung aus Geschichte, Natur und moderner Technologie, die den Stadtteil zu einem einzigartigen und lebenswerten Ort macht.
Georgsfeld
Georgsfeld, ein idyllischer Stadtteil von Aurich in Ostfriesland, präsentiert sich als ein Ort voller Geschichte und natürlicher Schönheit. Gelegen im Nordwesten von Aurich, ist Georgsfeld umgeben von den Stadtteilen Aurich und Tannenhausen sowie den Gemeinden Großheide und Südbrookmerland. Der charmante Ortsteil Abelitzmoor zählt ebenfalls zu Georgsfeld.
Die Gründung von Georgsfeld erfolgte zwischen 1846 und 1848 als Moorkolonie entlang einer Straße, die Moordorf mit Tannenhausen verband. Die offizielle Benennung erfolgte am 7. Februar 1852 zu Ehren von Georg V. von Hannover, dem damaligen Herrscher über Ostfriesland. Ursprünglich ein Straßendorf, hat sich Georgsfeld im Laufe der Zeit zu einer lockeren Streusiedlung entwickelt, wobei der Schwerpunkt entlang der heutigen Kreisstraße liegt.
Die Umgebung von Georgsfeld ist geprägt durch das Tannenhausener Moor, ein Naturparadies, das zu ausgedehnten Spaziergängen und Entdeckungstouren einlädt. Durch die Gemarkung fließt der Abelitz-Moordorf-Kanal, der in den 1880er-Jahren zur Entwässerung der Moorgebiete angelegt wurde. Obwohl er heute keine Bedeutung mehr für den Binnenschiffsverkehr hat, spielt er eine wichtige Rolle bei der Entwässerung des Gebietes.
Ein besonderes Highlight in Georgsfeld ist der Windpark Georgsfeld, in dem einige der größten Windkraftanlagen des Auricher Herstellers Enercon stehen. Dieser Windpark symbolisiert den Fortschritt und die Zukunftsausrichtung der Region, ohne dabei den ländlichen Charakter und die landschaftliche Schönheit zu beeinträchtigen.
Insgesamt bietet Georgsfeld eine reizvolle Mischung aus Geschichte, Natur und moderner Technologie, die den Stadtteil zu einem einzigartigen und lebenswerten Ort macht.
Extum
Extum, im malerischen Ostfriesland gelegen, ist der westlichste Stadtteil von Aurich und beeindruckt mit seiner reichen Geschichte und idyllischen Lage. Trotz seiner bescheidenen Größe, die ihn zum drittletzten unter den Auricher Stadtteilen macht, zeichnet er sich durch eine bemerkenswerte Historie aus. Als einer der „Negen Loogen“, also der neun Dörfer, die das ursprüngliche Auricherland bildeten, hat Extum Wurzeln, die bis in das Jahr 1431 zurückreichen. Die Ortsnamen wie Extumer Hammrich, Extumer Gaste und Extumer Kiefmoor zeugen von der langen und faszinierenden Siedlungsgeschichte dieses Gebiets.
Die malerische Sandhorster Ehe fließt durch Extum und mündet in den Ringkanal, der weiter zum Ems-Jade-Kanal führt. Diese natürliche Wasserstraße spielt eine wesentliche Rolle für die Entwässerung des nördlichen Auricher Stadtgebietes und fügt der Landschaft eine besondere Note hinzu.
Im Bildungsbereich beheimatet das Gebiet von Extum und Haxtum das Schulzentrum der Kreisstadt. Mit der Integrierten Gesamtschule Aurich, der größten Gesamtschule Ostfrieslands, den Berufsbildenden Schulen Aurich und zwei Förderschulen, stellt es einen wichtigen Bildungsstandort der Region dar.
Im Verkehrsbereich ist die B 72/B 210, die den Norden von Extum durchquert, von besonderer Bedeutung. Trotz des starken Verkehrsaufkommens, behält der Stadtteil seinen ländlichen Charme, insbesondere in den Gebieten Extumer Kiefmoor und Extumer Hammrich, wo auch heute noch Landwirtschaft betrieben wird.
Ein weiteres Highlight in Extum ist das Gewerbegebiet südlich der Bundesstraße. Es ist Heimat des Windkraftanlagen-Herstellers Enercon, einem Pionier in der Branche, der seit seiner Gründung im Jahr 1984 hier ansässig ist.
Insgesamt präsentiert sich Extum als ein Stadtteil, der Tradition und Moderne, Bildung und Wirtschaft, Natur und Technologie auf harmonische Weise miteinander verbindet. Ein Ort, der sowohl für Bewohner als auch für Besucher eine Fülle von Sehenswürdigkeiten und Geschichten zu bieten hat.
Rahe
Rahe, ein charmantes Dorf in der Kreisstadt Aurich in Ostfriesland, Niedersachsen, bietet eine reizvolle Mischung aus Geschichte, Kultur und Natur. Der Stadtteil setzt sich aus den beiden Orten Rahe und Rahestermoor zusammen und wird umgeben von den Stadtteilen Extum, Haxtum, Kirchdorf und der Gemeinde Ihlow.
Die Geschichte des Ortes ist eng mit seinen Nachbardörfern Extum und Haxtum verwoben, die zu den ältesten Siedlungen des Auricherlandes gehören. Obwohl Rahe selber „alle kulturgeografischen Merkmale hohen Alters“ zeigt, wird vermutet, dass die Besiedlung des Ortes erst im Früh- oder Hochmittelalter begonnen hat. Eine erste urkundliche Erwähnung findet Rahe im Jahr 1408 als „Rode“, was auf die mittelalterliche Rodung der Wälder in diesem Geestgebiet hinweist. Eine besondere historische Bedeutung kommt dem Ort durch den Upstalsboom zu, einem historischen Treffpunkt friesischer Landesgemeinden, die sich hier bis ins 14. Jahrhundert trafen.
Trotz seiner dörflichen Prägung und der mehr als 20 Höfe, die noch heute in Rahe bestehen, bietet der Stadtteil eine Reihe von Sehenswürdigkeiten und kulturellen Angeboten. Besonders hervorzuheben ist das Gemeindezentrum der Baptistengemeinde Aurichs, welches als religiöses und soziales Zentrum eine wichtige Rolle in der Gemeinschaft spielt.
Durch Rahe fließt der Ems-Jade-Kanal, an dem sich die Schleuse Rahe – auch bekannt als „Schleuse Kukelorum“ – befindet. Der Name leitet sich von einer benachbarten Gaststätte ab, von der aus Besucher einen hervorragenden Blick auf das Schleusenbecken werfen können. Auch die Landesstraße 1, die von Aurich nach Oldersum führt, durchzieht den Ort und macht ihn so zu einem leicht erreichbaren Ziel für Besucher und Einheimische gleichermaßen.
Zu den Persönlichkeiten, die in Rahestermoor ihre Wurzeln haben, gehört der Musikjournalist, Liedtexter und Liedermacher Hannes Flesner (1928–1984), der in diesem Teil des Stadtteils geboren wurde und dessen Schaffen einen bleibenden Einfluss auf die deutsche Musiklandschaft hatte.
Insgesamt präsentiert sich Rahe als ein lebendiger und historisch bedeutsamer Teil von Aurich, der seine Besucher mit Charme, Geschichte und einer engen Gemeinschaft empfängt.
Kirchdorf
Kirchdorf präsentiert sich als Stadtteil im Süden der Stadt Aurich in Ostfriesland. Umgeben von grünen Landschaften und mit dem Ems-Jade-Kanal als nördliche Grenze bietet Kirchdorf eine Oase der Ruhe und Entspannung.
Die Geschichte des Ortes ist tief verwurzelt und reicht bis ins 10. Jahrhundert zurück, als „in Kiricthorpe“ in den Werdener Urbaren Erwähnung fand. Kirchdorf war einst Teil der „Negen Loogen“, neun Dörfer rund um die spätere Kernstadt Aurich, und diente als religiöses Zentrum der Region. Diese Funktion ging jedoch verloren, als um das Jahr 1200 die erste Lambertikirche in Aurich erbaut wurde.
Heute zeichnet sich Kirchdorf durch kleinere Ortskerne und verstreute Siedlungen aus. Neben Kirchdorf selbst gehören auch Middelburg, Kirchdorferfeld und Westerfeld zu den Ortschaften des Stadtteils. Interessanterweise hat Kirchdorferfeld seine Wurzeln im Jahr 1798, wurde jedoch ursprünglich „Kükenhütten“ genannt – ein Name, der noch heute im Straßenname Kükenhüttenweg fortlebt. Westerfeld kann auf die gleiche Zeit datiert werden und fand erstmals 1804 Erwähnung auf einer Landkarte.
Die Natur spielt in Kirchdorf eine große Rolle, mit Teilen des Stadtteils, die von charakteristischen Wallheckenlandschaften geprägt sind. Diese ländliche Idylle wird durch die Kreisstraße 11 erschlossen, die eine direkte Verbindung von der Auricher Innenstadt über Kirchdorf bis hin zur Anschlussstelle Riepe an der Bundesautobahn 31 ermöglicht.
Trotz seiner beschaulichen Größe wird Kirchdorf politisch aktiv repräsentiert durch den Ortsrat, der die Ortsteile Extum, Haxtum, Kirchdorf und Rahe gemeinsam vertritt und sich aus sieben Mitgliedern zusammensetzt. Diese werden alle fünf Jahre durch eine Kommunalwahl bestimmt, wobei die aktuelle Amtszeit 2021 begonnen hat und bis 2026 andauern wird.
Insgesamt bietet Kirchdorf eine faszinierende Mischung aus Geschichte, Natur und Gemeinschaft, die Besucher wie Einheimische gleichermaßen zu schätzen wissen. Ein Spaziergang entlang des Ems-Jade-Kanals oder ein Besuch in den kleinen, aber charmanten Ortschaften des Stadtteils sind eine wunderbare Möglichkeit, die Ruhe und Schönheit dieser besonderen Ecke Ostfrieslands zu erleben.
Schirum
Schirum, ein idyllischer Stadtteil von Aurich im Herzen Ostfrieslands, blickt auf eine landwirtschaftlich geprägte Vergangenheit zurück, bevor es am 1. Juli 1972 in die Kreisstadt Aurich eingemeindet wurde. Ungefähr vier Kilometer südlich des Stadtzentrums gelegen, ist Schirum gut über die Bundesstraße 72 erreichbar und hat sich seit seiner Eingemeindung, besonders in Richtung Südwesten zum heutigen Schirumer-Leegmoor, stetig weiterentwickelt.
Die lokale Politik wird durch den Ortsrat vertreten, der sich aus fünf Mitgliedern zusammensetzt und alle fünf Jahre neu gewählt wird. Die letzte Wahl fand 2021 statt und hat die aktuelle Sitzverteilung im Rat festgelegt.
Schirum bietet neben seiner ländlichen Idylle auch touristische Highlights, wie den Ems-Jade-Kanal und den Ostfrieslandwanderweg, die beide durch den Stadtteil führen. Diese malerischen Routen laden zu ausgedehnten Spaziergängen und Radtouren ein und bieten Einheimischen wie Besuchern die Möglichkeit, die natürliche Schönheit Ostfrieslands zu genießen.
Darüber hinaus hat sich Schirum wirtschaftlich weiterentwickelt und beherbergt seit 1996 das Gewerbegebiet Schirum I, das jüngste und mittlerweile um „Schirum II“ erweiterte Gewerbegebiet Aurichs. Diese wirtschaftliche Expansion trägt zum Wachstum und zur Prosperität des Stadtteils bei.
Schirum ist auch der Geburtsort von Jann Berghaus (1870–1954), einer prägenden politischen Persönlichkeit in der Geschichte Ostfrieslands. Sein Erbe und die Erinnerung an seine Leistungen sind in der Gemeinschaft tief verwurzelt und tragen zur reichen Geschichte des Stadtteils bei.
Insgesamt vereint Schirum charmant die Vergangenheit und die Gegenwart, die ländliche Ruhe und wirtschaftliche Dynamik, und bietet sowohl Einwohnern als auch Besuchern eine einzigartige Mischung aus historischer Bedeutung, natürlicher Schönheit und modernem Fortschritt.
Wiesens
Wiesens, ein malerischer Ortsteil der Stadt Aurich im Herzen Ostfrieslands, hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Einst eine selbstständige Gemeinde, wurde Wiesens am 1. Juli 1972 im Zuge einer Gemeindegebietsreform Teil von Aurich. Heute wird der Ortsteil gemeinsam mit Brockzetel durch einen fünfköpfigen Ortsrat vertreten, dessen Mitglieder alle fünf Jahre durch eine Kommunalwahl bestimmt werden.
Die Sehenswürdigkeiten in Wiesens sind vielfältig und laden Besucher dazu ein, die historische und kulturelle Vergangenheit des Ortes zu erkunden. Der historische Mittelpunkt von Wiesens ist ohne Zweifel die evangelisch-lutherische Johannes-der-Täufer-Kirche, die auf einer Warft thront. Diese beeindruckende Backsteinkirche aus dem 13. Jahrhundert beherbergt eine prachtvolle Barockkanzel aus dem Jahre 1735 und eine beeindruckende Orgel, die zwischen 1820 und 1822 von Johann Gottfried Rohlfs erbaut wurde.
Der freistehende Glockenturm der Kirche birgt eine besondere Überraschung: die älteste noch läutende Glocke Ostfrieslands, die noch aus der Zeit der Erbauung der Kirche stammt. Eine Besonderheit des Ortes ist das nahegelegene Denkmal „Tjedestein“ bei den „dreizehn Eichen“, auf dem sich eine stark verwitterte, gabelähnliche Darstellung und ein Kreuz finden.
Ergänzt wird das historische Ambiente durch das Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges vor der Kirche, ein Werk der Auricher Bildhauereifirma Flessner und Schulenburg, das 1920 aufgestellt wurde.
Für die Einwohner und Besucher bietet Wiesens neben seiner kulturellen Vielfalt auch praktische Annehmlichkeiten. Der Ort wird von der Landstraße 34 durchquert, verfügt über eine Grundschule und ist an den Ems-Jade-Kanal angebunden. Hier legt die MS Aurich an, was den Ort zu einem beliebten Anlaufpunkt für Wassersportler und Erholungssuchende macht. Der örtliche Sportverein, der SC „Dreizehn Eichen“ Wiesens, sorgt zudem für ein lebendiges Gemeinschaftsleben und bietet zahlreiche Möglichkeiten zur aktiven Freizeitgestaltung.
Brockzetel
Brockzetel ist ein charmantes Fleckchen in der südöstlichsten Ecke der Stadt Aurich, gelegen in der idyllischen Region Ostfriesland. Obwohl es flächenmäßig der zweitgrößte der 21 Stadtteile Aurichs ist, zählt es nur eine geringe Einwohnerzahl und ist somit einer der am dünnsten besiedelten Bereiche der Stadt. Umgeben von den Auricher Stadtteilen Wiesens, Pfalzdorf und Spekendorf sowie den Nachbarkommunen Friedeburg, Wiesmoor und Großefehn, erstreckt sich Brockzetel auf einer Fläche von 19,25 Quadratkilometern und nimmt genau zehn Prozent des gesamten Stadtgebiets ein.
Die Geschichte Brockzetels ist reich und vielfältig. Schon in frühgeschichtlicher Zeit diente das Gebiet als Verbindungsweg, insbesondere entlang eines schmalen Geeststreifens durch die sonst von ausgedehnten Mooren geprägten Landschaft. Im Mittelalter war dieser Weg Teil der Friesischen Heerwege, was zur Errichtung einer spätmittelalterlichen Sperrburg, dem Blockhaus Brockzetel, führte. Landwirtschaft, insbesondere die Schafzucht, prägte das Gebiet spätestens seit dem 18. Jahrhundert.
Die Naturlandschaft Brockzetels ist beeindruckend. Ausgedehnte Moorflächen und einzelne Waldstücke dominieren das Bild. Manche Areale wurden industriell abgetorft, andere von Hand, und wieder andere blieben in ihrer ursprünglichen Vegetation erhalten. Das Brockzeteler Moor und das Kollrunger Moor sind zwei Naturschutzgebiete, die diese einzigartige Landschaft schützen.
Die Wirtschaft Brockzetels wird maßgeblich von der Landwirtschaft bestimmt, doch auch der Sandabbau spielt eine Rolle. Bis 2010 war der Stadtteil Standort des Einsatzführungsbereiches 2 der Luftwaffe, dessen Bunkeranlagen heute noch zu sehen sind, obwohl eine Nachnutzung noch aussteht.
Verkehrstechnisch ist Brockzetel gut erschlossen. Die Landesstraße 34 durchzieht den Stadtteil in West-Ost-Richtung und verbindet ihn mit der Nachbargemeinde Friedeburg. Zudem gibt es eine Kreisstraße in Richtung des Wittmunder Stadtteils Ardorf. Ein besonderes Highlight ist das Segelfluggelände Brockzetel, das einzige in der Region, betrieben vom Luftsportverein Aurich/Ostfriesland.
Die Geschichte Brockzetels reicht bis in die mittlere Steinzeit zurück, wie Funde am Brockzeteler Meer zeigen. Auch die früheste urkundliche Erwähnung des Ortes im Jahre 1497 als „Broickzetell“ deutet auf eine lange Geschichte hin. Die zahlreichen historischen Spuren, die ausgedehnten Moorlandschaften und die einzigartige Naturschönheit machen Brockzetel zu einem interessanten und lohnenden Ziel für Besucher und Bewohner gleichermaßen.
Spekendorf
Spekendorf, heute ein Stadtteil von Aurich in Ostfriesland, liegt im östlichen Bereich des Landkreises Aurich und bildet mit seiner Geographie auf einem Geestausläufer und seiner Untergrundstruktur aus Sanden, Geschiebelehmen, Mergel und Geröllmaterialien eine charakteristische ostfriesische Landschaft. Nicht weit entfernt findet man zudem nacheiszeitliche Moorbildungen, unter denen das Pfalzdorfer Moor besonders hervorsticht.
Die urkundliche Erwähnung von Spekendorf vor 420 Jahren wurde 1998 groß gefeiert, wobei auch auf die tausendjährigen Besiedlungsspuren hingewiesen wurde. Bereits im frühen Mittelalter, als im benachbarten Middels die Kirche errichtet wurde, setzte die Besiedlung dieser Gegend ein, begünstigt durch die wirtschaftlichen Veränderungen und die Intensivierung des Roggenanbaus.
Die Ziegelei in Spekendorf ist ein Beispiel für die historische Nutzung lokaler Ressourcen. Die typischen ostfriesischen Backsteine wurden hier aus den reichhaltigen Lehmvorkommen gefertigt. Auch die landwirtschaftliche Entwicklung und die Nutzung der Heideflächen für die Schäferei prägten Spekendorf über die Jahrhunderte. Um 1850 waren bereits sechs Höfe und acht Warfstellen im Ort verzeichnet, die an der Aufteilung des gemeinschaftlichen Ödlandes beteiligt waren.
Obwohl Spekendorf kein typisches ostfriesisches Kirchdorf ist und ein Gotteshaus fehlt, spielte die enge Verbindung zum Kirchdorf Middels eine wichtige Rolle in der Ortsentwicklung. Im Juli 1972 wurde Spekendorf schließlich in die Stadt Aurich eingegliedert, womit es offiziell Teil dieser Gemeinschaft wurde.
Heute zeugt Spekendorf mit seiner Geschichte, seiner Landschaft und seiner Integration in die Stadt Aurich von der reichen Kultur und Tradition Ostfrieslands. Besucher können die ländliche Ruhe genießen und gleichzeitig die Nähe zu den städtischen Annehmlichkeiten von Aurich schätzen.
Pfalzdorf
Pfalzdorf, gelegen im östlichen Teil der Kreisstadt Aurich, ist ein idyllischer und geschichtsträchtiger Ort, der von der beeindruckenden Landschaft Ostfrieslands umgeben ist. Mit seinen 225 Einwohnern ist Pfalzdorf der kleinste der 21 Stadtteile Aurichs, hat aber dennoch viel zu bieten.
Der Ort grenzt an eine Vielzahl unterschiedlicher Stadtteile wie Plaggenburg, Spekendorf, Brockzetel, Wiesens, Egels und Wallinghausen, wodurch sich für Besucher und Bewohner gleichermaßen zahlreiche Möglichkeiten ergeben, die Umgebung zu erkunden. Im Osten Pfalzdorfs erstreckt sich das Pfalzdorfer Moor, ein Teil des Ostfriesischen Zentralhochmoores. Dieses ehemals unwirtliche Gebiet wurde im Laufe der Jahre kultiviert und ist heute ein Zeugnis der erfolgreichen Moorkultivierung.
Der Name Pfalzdorf leitet sich von den Siedlern aus der Pfalz ab, die ab dem Jahr 1802 in diesen Teil Ostfrieslands kamen. Die Siedler folgten dabei einer Route, die sie über Pfalzdorf am Niederrhein bis nach Ostfriesland führte. Damit ist Pfalzdorf ein wichtiger Teil der sogenannten Pfalzdörfer im Auricher Stadtgebiet, zu denen auch Plaggenburg und Dietrichsfeld gehören.
Obwohl Pfalzdorf der kleinste Stadtteil ist, hat er seinen Besuchern einiges zu bieten. Die aufgeforsteten Flächen im Norden des Ortsteils laden zu ausgedehnten Spaziergängen und Wanderungen ein, bei denen die Besucher die Ruhe und die Natur in vollen Zügen genießen können. Das kultivierte Pfalzdorfer Moor bietet ebenfalls zahlreiche Möglichkeiten für Naturliebhaber, die Flora und Fauna der Region zu erkunden.
Pfalzdorf ist ein Ort, der trotz seiner geringen Größe eine reiche Geschichte und eine beeindruckende Natur zu bieten hat. Es ist ein Zeugnis der erfolgreichen Siedlungsgeschichte der Region und ein idyllischer Fleck inmitten der ostfriesischen Landschaft.
Egels
Egels, ein idyllischer Stadtteil von Aurich in der reizvollen Landschaft Ostfrieslands, liegt nur 1,5 Kilometer östlich des pulsierenden Herzens von Aurich. Die direkte Nähe zur Kernstadt sowie die Zugehörigkeit der Ausbausiedlung Osteregels, die 1613 erstmalig Erwähnung fand, machen Egels zu einem interessanten und lebenswerten Ort.
Die Region von Egels hat eine reiche Geschichte, die bis in die Jungsteinzeit und Bronzezeit zurückreicht. An verschiedenen Fundplätzen wurden beeindruckende Artefakte wie gebrannte Granitstücke, Klopfsteine, Feuersteinstücke und weitere Relikte aus vergangenen Zeiten entdeckt. Diese Funde zeugen von der langen Besiedlungsgeschichte des Gebietes und machen Egels zu einem spannenden Ort für Geschichtsinteressierte.
Egels ist Teil der sogenannten „Negen Loogen“, neun Dörfer, die sich um die später entstandene Auricher Kernstadt gruppierten. Zu diesen historischen Dörfern gehören neben Egels auch Extum, Haxtum, Walle, Rahe, Sandhorst, Wallinghausen, Popens und Kirchdorf. Der heutige Auricher Stadtkern bildete sich im 12. Jahrhundert zwischen diesen Dörfern heraus. Egels selbst wurde erstmalig 1431 als „Egelstum“ in einer Urkunde erwähnt, die die Kirchspiele des Auricherlandes auflistet.
Die verkehrliche Erschließung von Egels erfolgt vor allem durch die Landesstraße 34, die eine schnelle Verbindung zur Auricher Kernstadt bietet. Außerdem spielt die Kreisstraße nach Wallinghausen eine wichtige Rolle für den Verkehr in der Region. Ein Wirtschaftszweig, der in Egels vertreten ist, ist die Molkerei Rücker – die letzte ihrer Art in Ostfriesland.
Ein besonderes Highlight von Egels ist der Egelser Wald, ein grünes Juwel, das zum Spazieren und Erholen einlädt. Bis Juli 2020 befand sich in unmittelbarer Nähe die Integrierte Gesamtschule Waldschule Egels, die Bildung bis zur zehnten Klasse anbot. Für das Abitur mussten die Schüler allerdings die Schule wechseln. Seit dem Schuljahr 2020/2021 ist in den Räumlichkeiten der ehemaligen IGS eine Außenstelle des Gymnasiums Ulricianum untergebracht, die zusätzliche Bildungsmöglichkeiten für die Jugendlichen in der Region bietet.
Durch die Kombination von historischer Bedeutung, natürlicher Schönheit und modernen Bildungseinrichtungen stellt Egels einen lebendigen und facettenreichen Stadtteil von Aurich dar.
Wallinghausen
Der Stadtteil Wallinghausen von Aurich in Ostfriesland, Niedersachsen, zeichnet sich durch seine geschichtsträchtige Vergangenheit und seine idyllische Lage auf einem Geestrücken aus. Schon vor rund 5000 Jahren siedelten Menschen in diesem Gebiet, das im Gegensatz zu den schwer begehbaren Marsch- und Moorgebieten Ostfrieslands trocken und fest war. Diese frühe Besiedlungsgeschichte wird durch verschiedene Funde aus der Umgebung untermauert, darunter ein 8,4 Zentimeter langes Feuersteinbeil aus dem Jahr 3000 v. Chr. sowie ein 15,3 Zentimeter langes Steinbeil, das auf ein Alter von 4000 Jahren geschätzt wird. Auch Pflugspuren eines Wendepflugs aus der Zeit um Christi Geburt wurden hier entdeckt.
Wallinghausen zählt zu den „negen Loogen“, den neun Dörfern, die sich rund um die später entstandene Auricher Kernstadt gruppierten. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes stammt aus dem Jahr 1431. Zu dieser Zeit war Wallinghausen eine kleine Siedlung mit nur 33 Einwohnern und fünf Hofstellen.
Die landwirtschaftlich geprägte Gemeinschaft in Wallinghausen hatte bereits vor Jahrhunderten eine eigene Verwaltung, die allerdings auf den wirtschaftlichen Sektor beschränkt war. Die sogenannten Bauerrichter, gewählt von den Mitgliedern der Bauerschaft, überwachten die Einhaltung der alten Gewohnheitsrechte im Dorf. Diese Traditionen und Regelungen wurden mündlich von Generation zu Generation weitergegeben, bis sie später in den Bauernrollen festgehalten wurden.
In Wallinghausen legte der Bauernrichter den Beginn und das Ende der Weideperiode auf der Gemeindeweide fest und bestimmte, wie viel Vieh jeder Bauer auf die Weide bringen durfte. Dies hing von der Größe seines Hofes ab, sodass niemand einen übermäßig großen Viehbestand halten konnte und die Gemeindeweide für alle ausreichen musste.
Als 1818 die hannoverschen Behörden das System der politischen Gemeinden ausbauten, profitierten sie von der bereits gut etablierten Organisation der Bauerschaften in Ostfriesland. Das Ergebnis war eine hohe Anzahl kleiner Gemeinden im damaligen Landkreis Aurich. Erst mit der Gebiets- und Verwaltungsreform in Niedersachsen am 1. Juli 1972 wurden diese politischen Einheiten zu größeren Gemeinden zusammengelegt, und Wallinghausen wurde ein Teil von Aurich.
Heute können Besucher in Wallinghausen eine Grundschule und die friedvolle ländliche Umgebung genießen. Der Ortsrat vertritt die Interessen von Wallinghausen und dem benachbarten Egels und setzt sich aus sieben Mitgliedern zusammen, die alle fünf Jahre gewählt werden.
Aurich
Aurich, eine charmante Stadt in Niedersachsen, bietet eine breite Palette an Naturschönheiten und historischen Sehenswürdigkeiten. Die Gegend ist reich an Naturschutz- und Landschaftsschutzgebieten, darunter das Kollrunger Moor und das Brockzeteler Moor, welche Besuchern einzigartige Einblicke in die lokale Flora und Fauna bieten. Das „Ewiges Meer“, das größte Hochmoorsee Deutschlands, liegt ebenfalls in der Nähe und zieht mit seiner faszinierenden Landschaft zahlreiche Naturfreunde an.
Die Stadt selbst hat eine bewegte Geschichte, die bis ins 13. Jahrhundert zurückreicht. Die imposante Lambertikirche, gestiftet von Graf Moritz von Oldenburg, ist ein Wahrzeichen der Stadt und ein Zeugnis der langen und komplexen Vergangenheit Aurichs. Die wechselnden Herrschaften von den Cirksena bis zu den Preußen haben ihre Spuren hinterlassen, während die Stadt immer ihr Verwaltungszentrum behalten hat.
Aurichs Kulturleben wird durch verschiedene Museen und Veranstaltungsorte bereichert. Das Historische Museum in der „Alten Kanzlei“ gibt Einblicke in die regionale Geschichte, während das MachMitMuseum „miraculum“ insbesondere junge Besucher anspricht. Das Mühlenfachmuseum Stiftsmühle und der Kunstpavillon bieten weitere kulturelle Höhepunkte.
Aurichs Engagement für regenerative Energien zeigt sich auch im Energie-, Bildungs- und Erlebniszentrum (EEZ), welches die Stadt als Vorreiter in diesem Bereich präsentiert. Die Altstadt, mit ihren zahlreichen denkmalgeschützten Gebäuden, erfährt derzeit eine umfangreiche Sanierung, um ihr historisches Erbe zu bewahren und gleichzeitig in die Zukunft zu blicken. Aurich ist somit ein lebendiger Ort, der Tradition und Moderne, Natur und Kultur harmonisch vereint.
Sandhorst
Sandhorst, ein lebhafter Stadtteil der Kreisstadt Aurich im Landkreis Aurich, liegt malerisch im Herzen Ostfrieslands, Niedersachsen. Der Ortsteil breitet sich nördlich des Stadtkerns von Aurich aus und grenzt an weitere interessante Stadtteile wie Tannenhausen, Dietrichsfeld, Plaggenburg, Wallinghausen, Aurich selbst und Walle.
Die Geschichte von Sandhorst reicht mehrere Jahrhunderte zurück. Ursprünglich eine selbstständige Gemeinde, wurde Sandhorst am 1. Juli 1972 im Rahmen der niedersächsischen Kommunalreform nach Aurich eingemeindet. Heute präsentiert sich der Ortsteil mit rund 375 Menschen pro Quadratkilometer als einer der am dichtesten besiedelten Teile der Stadt. Auf einer Fläche von etwa 10,8 Quadratkilometern haben circa 4500 Einwohner ihr Zuhause gefunden.
Das Schloss Sandhorst, einst ein prächtiges Lustschloss, errichtet im Jahre 1647/48 vom ostfriesischen Grafen Ulrich II. für seine Frau Juliane von Hessen-Darmstadt, bildet ein historisches Highlight. Obwohl das ursprüngliche Gebäude 1764 abgebrochen wurde, setzt die im 19. Jahrhundert errichtete Villa die Tradition der Stätte fort.
Für Touristen hat Sandhorst eine Menge zu bieten. Das große Waldgebiet mit seinen Spielplätzen für Kinder, einem Trimm-dich-Pfad und der 1908 erbauten Sandhorster Mühle ist ein echtes Highlight. Die ausgedehnten Moorgebiete nordwestlich und östlich von Sandhorst, die teilweise schon seit Jahrzehnten kultiviert sind, laden zu Erkundungstouren in der Natur ein.
In wirtschaftlicher Hinsicht spielt das gemeinsame große Gewerbegebiet von Sandhorst und dem nördlich angrenzenden Ortsteil Tannenhausen eine zentrale Rolle. Hier sind Produktionsanlagen des Windenergieanlagen-Herstellers Enercon angesiedelt. Um die Stadt zu entlasten und den Transport auf die Schiene zu verlagern, wurde 2008 ein bestehender Gleisanschluss reaktiviert.
Obwohl der ehemalige Standort der Blücher-Kaserne, in dem die 4. Division der Luftwaffe untergebracht war, 2013 im Rahmen der Neuausrichtung der Bundeswehr aufgegeben wurde, bleibt die Bedeutung der Kasernenanlage als Wirtschaftsfaktor und Impulsgeber für die Stadtentwicklung unbestritten. In ihrem Umfeld entstanden in den 1960er Jahren zahlreiche Wohnungen für die Familien der Soldaten. Heute profitieren auch Schulen, Kindergärten und Kirchen von der guten Infrastruktur in Sandhorst.
Middels
Middels, ein idyllischer Stadtteil von Aurich im Landkreis Aurich in Ostfriesland, Niedersachsen, bietet einen einzigartigen Einblick in die historische und kulturelle Entwicklung der Region. Südlich der B 210 gelegen, verbindet Middels die Städte Aurich und Wittmund miteinander und präsentiert sich als ein wichtiger Bestandteil des ostfriesischen Kulturerbes.
Die Geschichte von Middels ist tief verwurzelt in der frühmittelalterlichen Besiedlung der ostfriesischen Geest. Die Ortskerne von Middels Oster- und Westerloog, die sich im 10. Jahrhundert herausbildeten, zeugen von den landwirtschaftlichen Veränderungen und der Intensivierung des Roggenanbaus in dieser Epoche. Die traditionellen Gasten und Kämpen, die charakteristischen Ackerfluren der Region, waren lange Zeit prägend für die landwirtschaftliche Struktur von Middels.
Eines der herausragenden architektonischen Juwelen von Middels ist die evangelisch-lutherische Kirche, die zwischen 1200 und 1220 aus Granitquadern errichtet wurde. Als eine der ältesten Kirchen in Ostfriesland fasziniert sie Besucher mit ihrer beeindruckenden Granitfassade und dem gut erhaltenen Apsis-Unterbau. Der freistehende Glockenturm auf dem Friedhofsgelände fügt sich harmonisch in das Ensemble ein und unterstreicht den historischen Charakter des Ortes.
Der Schützenverein „Gut Ziel“ Middels e. V. und der TuS (Turn- und Sportverein) Middels sind wichtige Säulen des sportlichen und gesellschaftlichen Lebens im Ort. Mit einer Vielzahl von sportlichen Aktivitäten und Veranstaltungen fördern sie den Zusammenhalt der Gemeinschaft und bieten Raum für Begegnungen und Austausch.
Die positive wirtschaftliche Entwicklung von Middels spiegelt sich in der Entstehung des Gewerbegebiets Hengstforde nördlich der B 210 wider, das verschiedene Betriebe und Dienstleistungsunternehmen anzieht. Damit trägt Middels aktiv zur wirtschaftlichen Vielfalt und Prosperität der Region bei.
Die geographische Lage auf der oldenburgisch-ostfriesischen Geestplatte, umgeben von Sanden, Lehmen und Mergel, macht Middels zu einem interessanten Ausgangspunkt für Erkundungen in die Natur und Geschichte Ostfrieslands. Mit seiner reichen Kultur, den beeindruckenden historischen Bauten und dem aktiven Gemeinschaftsleben stellt Middels einen lebendigen und charakterstarken Teil der Stadt Aurich dar.
Langefeld
Langefeld, ein malerischer Stadtteil im Nordosten der Stadt Aurich, ist eingebettet in die reizvolle Landschaft Ostfrieslands und grenzt an eine Vielzahl von Nachbargemeinden. Mit seiner Lage etwa zehn Kilometer von der Auricher Kernstadt entfernt, bietet der Ort eine ruhige und idyllische Atmosphäre, die sowohl Einheimische als auch Besucher zu schätzen wissen.
Der Ort selbst hat eine interessante Geschichte, die bis in das Jahr 1780/81 zurückreicht, als Julius Dietrich Tannen, der damalige Auricher Rentmeister, Langefeld gründete. Die Gegend, die vor der Gründung des Ortes als „Deepe Delle“ (Ostfriesisches Plattdeutsch für „tiefe Kuhle“) bekannt war, befindet sich in einer Senke auf der Geest, umgeben von Moorlandschaften. Die Entwässerung des Moores erfolgte über das Langefelder Tief, ein Wasserlauf, der letztendlich in die Nordsee mündet.
Das Straßendorf, das entlang des alten Postwegs von Aurich nach Esens angelegt wurde, erlebte in den ersten Jahrzehnten seines Bestehens ein rasches Wachstum. Bereits 1848 zählte der Ort 246 Einwohner. Jedoch führte die Tatsache, dass der Boden die zunehmende Zahl von Siedlern nicht ernähren konnte, im 19. Jahrhundert zu einer Auswanderungswelle, vor allem in die USA. Dies führte dazu, dass das Bevölkerungswachstum nahezu zum Stillstand kam.
Heute zählt Langefeld zu den kleineren Stadtteilen Aurichs, sowohl in Bezug auf die Fläche als auch auf die Einwohnerzahl. Durch die Ausweisung neuer Bauplätze ist die Einwohnerzahl jedoch auf etwa 450 angestiegen. Die ländliche Idylle, die Langefeld umgibt, macht den Ort zu einem beliebten Wohngebiet und zu einem Ziel für Naturliebhaber und Erholungssuchende. Das Straßendorf bietet eine reizvolle Kulisse für Spaziergänge und Radtouren, bei denen Besucher die Ruhe und die Natur genießen können.
Mit seiner reichen Geschichte, seiner idyllischen Lage und seiner engen Verbindung zur Natur ist Langefeld ein Ort, der seinen Charme über die Jahre bewahrt hat und sowohl für seine Bewohner als auch für Besucher viel zu bieten hat.
Dietrichsfeld
Dietrichsfeld, ein idyllischer Stadtteil der Stadt Aurich in Ostfriesland, ist mit seinen 11,31 Quadratkilometern einer der flächengrößeren Stadtteile, während es mit nur 770 Einwohnern zu den am dünnsten besiedelten gehört. Im Nordosten der Stadt gelegen, grenzt Dietrichsfeld an die Samtgemeinde Holtriem und fasziniert durch seine ruhige, naturnahe Atmosphäre.
Die Gemarkung Dietrichsfelds, teils auf einem Geeststreifen innerhalb weitläufiger Moorgebiete gelegen, birgt archäologische Schätze. Hier wurden zahlreiche ur- und frühgeschichtliche Funde gemacht, darunter steinzeitliche Artefakte und ein 3700 Jahre altes Steinkistengrab aus behauenen Granitsteinen.
Gegründet zwischen 1828 und 1830, ist Dietrichsfeld die jüngste der drei „Pfälzersiedlungen“ in Aurich, wobei Plaggenburg die älteste ist. Die Siedler, hauptsächlich aus der Pfalz stammend, fanden über eine Zwischenstation am Niederrhein ihren Weg nach Ostfriesland. Benannt wurde der Ort nach Friedrich Dieterichs, einem damals in Aurich tätigen Amtsassessor.
In der natürlichen Umgebung bietet der Meerhusener Wald, der sich auf den Gemarkungen von Dietrichsfeld und Tannenhausen erstreckt, eine besondere Sehenswürdigkeit. Hier wurde einst von der Kriegsmarine ein umfangreiches Arsenal errichtet, dessen Überreste noch immer zu erkunden sind.
Die Bildung hatte in Dietrichsfeld schon früh einen hohen Stellenwert. Nachdem anfangs die schulpflichtigen Kinder in verschiedenen umliegenden Schulen unterrichtet wurden, baute die Gemeinschaft in den 1830er Jahren eine eigene Schule, die im Laufe der Jahre mehrfach erweitert wurde. Auch heute noch ist die Bildung ein zentraler Punkt im Ort, mit den Grundschülern, die in Plaggenburg unterrichtet werden, und den älteren Schülern, die weiterführende Schulen in Aurich besuchen.
Der Sport und das gesellschaftliche Miteinander werden in Dietrichsfeld großgeschrieben. Der Universalsportverein und der Boßelverein „Good wat mit“, gegründet 1927, sind feste Bestandteile des Gemeindelebens. Darüber hinaus engagiert sich die Bevölkerung in verschiedensten Vereinen und Initiativen, wie dem „Kinderspielkreis Dietrichsfeld e.V.“, der seit 1973 besteht und in der „alten“ Schule drei- bis fünfjährige Kinder betreut.
Auch die Geschichte der Pfälzer Siedler wird nicht vergessen. Im Jahr 2000 wurde ein Förderverein ins Leben gerufen, der sich der Erhaltung und Restaurierung eines 200 Jahre alten Kolonistenhauses in Plaggenburg widmet. So bleibt das kulturelle Erbe Dietrichsfelds lebendig und wird an die nächste Generation weitergegeben.
Insgesamt präsentiert sich Dietrichsfeld als ein Ort, der seine Geschichte ehrt, seine natürliche Schönheit bewahrt und eine aktive Gemeinschaft pflegt. Ein Besuch lohnt sich, um die Ruhe und die landschaftliche Vielfalt dieses besonderen Ortsteils von Aurich zu erleben.
Haxtum
Haxtum, ein charmantes Stadtviertel von Aurich in Ostfriesland, zeichnet sich durch seine unmittelbare Nähe zur Kernstadt und seine überschaubare Größe aus. Mit etwa 1800 Einwohnern nimmt der Stadtteil eine mittelgroße Position unter den Stadtteilen von Aurich ein und bietet eine harmonische Balance zwischen städtischem Flair und ländlicher Idylle.
Der Ems-Jade-Kanal fließt durch Haxtum und kann über zwei Brücken im Gebiet überquert werden, wobei der Ortsteil Haxtumerfeld am südöstlichen Ufer des Kanals eine besondere Erwähnung verdient. Dieser wurde Anfang des 19. Jahrhunderts als Ausbausiedlung gegründet und fügt dem Stadtteil eine zusätzliche Facette hinzu.
Haxtum gehört zu den ältesten Siedlungsplätzen in Aurich, seine Wurzeln reichen weit zurück. Der Name des Stadtteils leitet sich ab vom Rufnamen Haxte und hat sich im Laufe der Zeit von -heim zu -um gewandelt, eine typische Entwicklung für Orte in dieser Region. Schon 1431 wurde Haxtum erstmals urkundlich erwähnt.
Das Stadtviertel hat in den letzten vier Jahrzehnten seit der niedersächsischen Gebietsreform im Jahr 1972, bei der es in die Stadt Aurich eingemeindet wurde, ein deutliches Wachstum erlebt. Dies ist nicht zuletzt seiner zentralen Lage zu verdanken.
Haxtum bietet auch in Bildung und Verkehr eine ausgezeichnete Infrastruktur. Im Schulzentrum der Stadtteile Extum und Haxtum befindet sich die Integrierte Gesamtschule Aurich-West, die größte Gesamtschule in Ostfriesland. Daneben sind die Berufsbildenden Schulen Aurich und zwei Förderschulen vor Ort. Die Grundschule Upstalsboom liegt zentral für die Kinder der umliegenden Stadtteile.
Die Landesstraße 1 durchzieht den Stadtteil und bietet eine gute Verkehrsanbindung. Im ländlichen Haxtumerfeld spielt die Landwirtschaft eine wichtige Rolle.
Eine der Sehenswürdigkeiten Haxtums ist die 1885 erbaute Haxtumer Mühle. Sie diente einst als Windmühle, ist heute jedoch ein Baudenkmal und beherbergt einen Landhandel. Dieses historische Bauwerk bietet einen interessanten Einblick in die Vergangenheit der Region und ist ein beliebtes Fotomotiv für Besucher und Einheimische gleichermaßen. In Haxtum lässt sich die Geschichte Ostfrieslands hautnah erleben, während man gleichzeitig die Vorzüge des modernen Lebens genießen kann.
Popens
Popens, ein charmantes Fleckchen in Ostfriesland, gehört als Stadtteil zur Kreisstadt Aurich in Niedersachsen. Die Nähe zum Ems-Jade-Kanal macht diesen Ort besonders reizvoll und lädt zu Spaziergängen entlang des Wassers ein.
Einst als ländliche Gegend bekannt, hat sich Popens im Laufe der Jahre immer mehr in die städtische Struktur von Aurich eingefügt. Dennoch hat der Stadtteil seinen eigenen, einzigartigen Charakter bewahren können. Am 1. Juli 1972 wurde Popens offiziell in die Stadt Aurich eingemeindet, wodurch es ein integraler Bestandteil der Kommune wurde.
Die politische Vertretung von Popens übernimmt der Ortsrat, der sich aus fünf Mitgliedern zusammensetzt. Diese werden alle fünf Jahre durch eine Kommunalwahl bestimmt.
Ein markantes Wahrzeichen von Popens ist der 227 Meter hohe Sendemast des Grundnetzsenders Ostfriesland des NDR. Dieser ragt imposant in den Himmel und ist weithin sichtbar, ein technisches Monument, das die Skyline des Stadtteils prägt.
Norbert Eilers von der AWG (Arbeitsgemeinschaft für Wirtschaft und Gemeinschaft) führt als Ortsbürgermeister die Geschicke von Popens. Unter seiner Leitung und der des Ortsrats arbeitet die Gemeinschaft daran, den Charakter von Popens zu bewahren, während sie gleichzeitig in die Zukunft blickt.
Obwohl Popens nun ein Teil von Aurich ist, hat es sich einen ländlichen Charme und eine Gemeinschaftsatmosphäre bewahrt, die sowohl Einheimische als auch Besucher zu schätzen wissen. Der Stadtteil steht beispielhaft für die erfolgreiche Verschmelzung von Tradition und Fortschritt in der Region Ostfriesland.